"C" wie ZollitschDer Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, will Politikern sagen, was "christlich" ist. CDU und CSU berieten am 27.9.2010 auf einer zweistündigen Veranstaltung, die sie als "Kongress" mit dem Titel "Das C ist unser Programm" angekündigt hatten, was christliche Politik sei. Als kirchlicher Hirte der politischen Schafe erschien der Erzbischof. Was christlich sei, könne die CDU/CSU nicht als "interne Angelegenheit betrachten", so der Oberpriester aus Freiburg. Sie müssten sich "einer externen Prüfung aussetzen". Für seine eigene Institution hatte er eine solche "Außenprüfung" vor kurzem allerdings noch abgelehnt, als die Freien Christen für den Christus der Bergpredigt eine gerichtliche Überprüfung des kirchlichen Etiketts "christlich" verlangten (vgl. www.christus-oder-kirche.de). Jetzt räumte er gegenüber den kirchlichen Helfershelfern in der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages ein, dass sich auch die Kirche fragen lassen müsse, ob sie den Politikern immer die notwendige christliche Orientierung gäbe. Da hat er wohl recht: Man denke nur an die höchst unchristlichen Verbrechen in den Massentierställen und Tierversuchslabors unserer Tage. Die Kirche hat durch ihre jahrhundertelange Tierverachtung diese Barbarei moralisch vorbereitet und billigt sie weiterhin. Was würde Jesus von Nazareth dazu wohl sagen? Oder man denke an die Verbrechen der kirchlichen Kinderschänder, die jahrzehntelang von Zollitsch und seinesgleichen vertuscht wurden. Was sagte Jesus von Nazareth dazu? "Wer Ärgernis gibt einem dieser Kleinen, die an Mich glauben, dem wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist." (Mt.18,6) Wer so viel Mühlsteine am Hals hat wie die katholische Institution, kann den Politikern, die sich in ihrem Parteinamen dem C verschrieben haben, kaum weiterhelfen. Sie haben unter langjährigem kirchlichen Beistand das Christliche längst verloren – durch eine heillose Steuerpolitik zu Lasten der Armen, durch unchristliche Militäreinsätze in Afghanistan und durch eine naturvergessene Umweltpolitik, um nur einige Beispiele zu nennen. Insofern war der "Wertekongress", den sie unter dem "C" einberufen hatten, eher eine Versammlung von Etikettenschwindlern. |
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