Samstag, 30. Oktober 2010

"Mehr Distanz zwischen Staat und Kirche!"

Freie Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit
Max-Braun-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld

Pressemitteilung 29. Oktober 2010

Freie Christen fordern:

Mehr Distanz zwischen Staat und Kirche!“ 
 
Eine klare Trennung von Staat und Kirche ist in Deutschland mehr als überfällig. Wir begrüßen es, dass das, was Freie Christen seit Jahren fordern, nun endlich auch einen gewissen Widerhall in denParteien findet.“ Mit diesen Worten kommentierte Alfred Schulte,politischer Sprecher der kirchenkritischen Organisation Freie Christen für den Christus der Bergpredigt, die aktuellen Bestrebungender Politik, den Filz zwischen Staat und Kirche zu lichten. 
 
Schulte verwies dabei auf Forderungen der bayerischen FDP, Staat und Kirche schärfer zu trennen, und auf die fast zeitgleichen Bekundungen der bayerischen Grünen, das Verhältnis zwischen Staat und Kirche neu zu ordnen und dabei auch das Konkordat zwischenBayern und dem Vatikan nicht auszusparen. „So zaghaft diese Äußerungen auch noch daherkommen mögen, sie sind zumindest einerster Schritt in die richtige Richtung“, so Schulte. „Und sie zeigen,dass nach dem Bekanntwerden der ungezählten Kinderschänderverbrechen durch Priester und Pfarrer das bisherige Denkverbotgewaltige Risse bekommen hat.“

Allerdings hätten die meisten Politiker noch immer nicht begriffen, dass die bereits in der Weimarer Verfassung geforderte und bis heute noch immer nicht umgesetzte „Ablösung“ der Staatsleistungen an die Kirchen inzwischen längst nicht mehr bedeuten könne, dass der Staat den Kirchen irgendwelche „Abschiedszahlungen“ leisten müsse, im Gegenteil: „Die steinreichen Kirchen müssen dem Staat etwas zurückgeben. Denn die vor rund 200 Jahren erfolgtenEnteignungen wurden im Laufe der Jahrhunderte längst mehrfach überbezahlt.“

Ausdrücklich begrüßte Schulte auch das 10-Punkte-Programm zur Trennung von Staat und Kirche, das der neu gegründete „Arbeitskreis Laizistinnen und Laizisten in der SPD“ vorgelegt hat. Hier werde in erfreulicher Klarheit unter anderem die Einstellung sämtlicher staatlicher Subventionen an die Kirche gefordert, vom Religionsunterricht an öffentlichen Schulen über die Finanzierung der Ausbildung der Theologen an staatlichen Universitäten bis hin zur Beendigung aller Steuerbefreiungen. „Die 15 Milliarden Euro, die der Staathier einsparen würde, könnte er direkt den Arbeitslosen und Alleinerziehenden zugute kommen lassen“, so Schulte. Es sei allerdingsbezeichnend, dass sich auf eine Rüge von Erzbischof Zollitsch hin der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel in geradezu unterwürfiger Weise umgehend von diesem neuen Arbeitskreis distanziert habe,dem dann auch gleich die offizielle Partei-Webseite verschlossen wurde. „Was will man auch von einer Partei erwarten, deren Generalsekretärin, Andrea Nahles, sich in der Öffentlichkeit betont als Mitglied der katholischen Kirche gibt und den Papst als ‚Chef desGanzen’ einschränkungslos anerkennt?“ so Schulte. 

„Die Politiker, die jetzt aufgewacht sind, werden sich zunächst gegen die Kirchenfunktionäre in den eigenen Reihen durchsetzen müssen. Denn dieGroßkirchen haben die Parteien längst unterwandert. Eine Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen wird von der deutschen Verfassung ausdrücklich gefordert, ebenso wie die weltanschauliche Neutralität des Staates. Ein Parteivorsitzender, der solche Forderungen abbügelt, stellt sich gegen einen wesentlichen Aspekt unserer Verfassung. Welches Vorbild gibt er dann ab für die kleinen Leute, die wegen kleiner Vergehen schon rechtliche Konsequenzen zu befürchten haben?“

Es werde Zeit, so Schulte, dass das Ross, der Staat, endlich den Reiter, die Kirchen, abwerfe, die das einfache Volk seit langem aus augen und ausbeuten. „Ich wünsche den Politikern Mut, jetzt nicht locker zu lassen!“

Weitere Informationen:
http://christus-oder-kriche.de/, Telefon 09391-50 42 13

Sonntag, 24. Oktober 2010

Die Seele freut sich über den Kirchenaustritt

Freie Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit

Max-Braun-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld

Pressemitteilung 22. Oktober 2010


„Die Seele freut sich über den Kirchenaustritt!“


„Wer aus der Kirche austritt, der weist Christus nicht zurück. Im Gegenteil: Er kommt Christus einen Schritt näher. Denn Jesus hat nie eine Kirche gegründet.“ Mit diesen Worten reagierte Dieter Potzel, ehemaliger evangelischer Pfarrer und Kirchenbeauftragter der kirchenkritischen Organisation Freie Christen für den Christus der Bergpredigt auf Aussagen des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller.

Müller hatte laut der katholischen Neuen Bildpost vor Regensburger Katholiken erklärt: „Es ist eine Zurückweisung Christi, wenn jemand aus der Kirche austritt“, denn diese sei „in Jesus Christus verwurzelt“. Weiter äußerte Müller: „Wenn sich jemand von der Kirche distanziert, aus ihr austritt, verursacht das einen tiefen Schmerz in der Seele“, und: „Die Distanzierung von der Kirche ist eine Handlung, die gegen die Gemeinschaft gerichtet ist, eine Gefährdung des Grundverhältnisses zu Gott!“

„Was Bischof Müller sagt, ist blanker Unsinn. Doch es ist auch bezeichnend, mit welcher Vehemenz ein namhafter Kirchenvertreter Menschen angreift, die sich nach langem Ringen von der totalitären Organisation Vatikankirche befreit haben“, erklärte Potzel dazu.

„Wenn’s ums Geld, sprich: um Kirchensteuern geht, hörte für diese Institution schon immer der Spaß auf. Doch sie sollte Gott und Jesus Christus aus dem Spiel lassen. Denn Christus hat diese Kirche nie gegründet, also kann Er sich bei einem Austritt auch nicht zurückgewiesen fühlen. Zurückgewiesen wird Jesus, der Christus, immer dann, wenn man, wie die Kirche es tut, Seinen Namen im Munde führt, doch das Gegenteil von dem lehrt und tut, was Er in die Welt brachte.“

Das „Grundverhältnis“ vieler Menschen zu Gott, so Potzel weiter, habe die Kirche selbst bis heute nachhaltig gestört, indem sie das Zerrbild eines angeblich strafenden und unberechenbaren Gottes verbreitete. Die versteckten Drohungen Müllers zeigten deutlich auf, dass die Kirche an dieser unheilvollen Drohbotschaft einer „ewigen Hölle“, die Jesus nie lehrte, auch heute noch festhält. „Es ist eine skandalöse Boshaftigkeit, wenn Priestermänner den Menschen, die sie durch eigenes Fehlverhalten von sich weggetrieben haben, auch noch Verdammungsblitze hinterherschleudern, und seien sie noch so scheinheilig verpackt.“ Die Freien Christen ermuntern alle Christen angesichts der Drohungen von Bischof Müller nun erst recht zum Kirchenaustritt. Der ehemalige Pfarrer weiter: „Wir können nur jeden ermutigen, den Schritt in die Freiheit zu tun und sich kein schlechtes Gewissen von denen einreden zu lassen, die mit Jesus, dem Christus, und Seiner Lehre nichts zu tun haben. Gott wohnt nicht in Steinhäusern, sondern in jedem Menschen. Wer aus der Kirche austritt, weil er das erkannt hat, dessen Seele spürt keinen Schmerz – sie freut sich!“

Weitere Informationen:

www.christus-oder-kirche.de, Telefon 09391-50 42 13

Montag, 11. Oktober 2010

Die Leidkultur der kirchlich-abendländischen Tradition: katholisch und lutherisch - aber nicht christlich!

Freie Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit Max-Braun-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld

Pressemitteilung 10. Oktober 2010

Endlich: CDU-Ministerpräsident fordert Trennung von Staat und Kirche

Die Leidkultur der kirchlich-abendländischen Tradition: katholisch und lutherisch – aber nicht christlich!



„Die Politiker, die jetzt landauf, landab salbungsvoll von der ‚prägenden Kraft’ der ‚christlich-abendländischen Tradition’ sprechen, um sich gegen den Islam abzugrenzen, begehen einen Etikettenschwindel. Sie sollten endlich aufhören, Christentum und Kirche in einen Topf zu werfen.“ Mit diesen Worten wandte sich Alfred Schulte, Politikexperte der kirchenkritischen Organisation Freie Christen für den Christus der Bergpredigt, gegen Äußerungen von Unionspolitikern wie Angela Merkel, Joachim Herrmann oder Hermann Gröhe.

„Die Kirchen, die unseren Staat erfolgreich unterwandert haben“, so Schulte weiter, „rechtfertigen seit Jahrhunderten Kriege und Gewalt, Tierleid und soziale Ungleichheit, sie haben die Naturverachtung unserer Zivilisation zu verantworten und verbreiten eine krankmachende Drohbotschaft, mit der sie offenbar auch zahlreiche Politiker von Kindesbeinen an eingeschüchtert haben. Mit Jesus von Nazareth hat das alles nichts zu tun.“ Die vielbeschworene „christliche Leitkultur“ sei in Wirklichkeit eine kirchliche Leidkultur, denn das diktatorische Denken der Priesterkaste, insbesondere vatikanischer Prägung, habe unendliches Leid über Mensch, Natur und Tiere gebracht.

Besonders skurril sei es, wenn der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier im Bundestag dann auch noch verkünde, zur „deutschen Leitkultur“ gehöre die „Trennung von Staat und Kirche“. „Will er die jetzt endlich herbeiführen?“, so Schulte. „Oder meint er, wir hätten sie schon? Das wäre dann so, als ob ein Gastwirt auf dem Oktoberfest stolz feststellt: ‚Wie schön, dass wir alle keinen Alkohol trinken!’ Staat und Kirche sind in Deutschland alles andere als getrennt. Das zeigt schon die skandalöse Tatsache, dass der deutsche Staat den Großkirchen trotz leerer Staatskassen jährlich 15 Milliarden Euro an Subventionen und Steuerbefreiungen zukommen lässt – obwohl laut Grundgesetz solche Staatsleistungen an die Kirche längst beendet sein müssten.“

Anstatt die Privilegien der Großkirchen jetzt auch noch auf den Islam auszudehnen, wie das einige Schlaumeier fordern, solle man diese Privilegien ersatzlos streichen und Staat und Kirche endlich konsequent trennen. „Das Ross, der Staat, sollte endlich den Reiter, die Kirche abwerfen. Den Kirchen schadet es gar nichts, wenn sie einmal, anstatt Jahr für Jahr den Staat auszunehmen, von ihrer eigenen Substanz leben müssen. Denn die ist immer noch groß genug.“

Weitere Informationen: www.christus-oder-kirche.de, Telefon 09391-50 42 13

Seite3.ch - Das gottlose Treiben der Vatikanbank

Seite3.ch - Das gottlose Treiben der Vatikanbank

Das gottlose Treiben der Vatikanbank

Freitag, 8. Oktober 2010



Gianluigi Nuzzi ist für den Vatikan wohl sowas wie der Antichrist mit Schreibmaschine. Denn der italienische Journalist enthüllt seit Jahren das teuflische Treiben der Vatikanbank, der wahrscheinlichst bösesten Bank der Welt. Sie wäscht das dreckige Geld der Mafia, finanziert Kriege und schmiert Regierungen. Denn die Vatikanbank untersteht keinem staatlichen Kontrollsystem. Jetzt wird gegen Chefs der Vatikanbank wegen Geldwäsche ermittelt.

Der Vatikan ist nicht nur der Erfinder des Teufels, sondern auch der Sünde. Mal abgesehen von den bekannten Sünden wie Folter, Massenmord, sexueller Missbrauch, Habgier, Machtbessenheit und Sadismus, kommt im Falle von Papst Pius X II noch eine ordentliche Kokainsucht dazu. Ein Papst Pius war es übrigens auch, der 1942 zwischen zwei Flaschen Coca-Wein die diabolische Vatikanbank zum gottlosen Unternehmen machte.

Wie jeder Stein in Rom auf den Erlösen von Sklaverei, Unterdrückung und Plünderung gebaut wurde, wurde auch die Vatikanbank auf den Gewinnen der Weltverbrechen errichtet. Bis zum heutigen Tag. Wie der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi in seinem Buch „Vatikan AG“ schreibt, ist die Bank des Teufels in unglaubliche Machenschaften verwickelt. Von geheimen Mafiakonten, weissgewaschenen Schmiergeldkonten von Politikern und das Abwicklen von Drogen-, Waffen- und Schwarzgeldern ist die Rede. Das ist nicht gerade sehr christlich.

Die Fakten aus dem Buch fassen zusammen, was ein Vatikanbankmitarbeiter, der wohl seine Seele retten wollte, während 20 Jahren an Dokumenten gesammelt hat. Es sind über 4000 Stück, die nach seinem Tod von Gianluigi Nuzzi ausgewertet wurden.
Wie nur die wenigsten Katholiken wissen, untersteht die Bank ihres „Papas“ keiner staatlichen Kontrolle, ausser der seinen. Die Bank braucht sich an kein Gesetz zu halten, weil der Vatikan-Staat über dem Gesetz steht und kein Staat über die Kirche richten kann. Selbst die Geschäftsberichte der Vatikanbank unterliegen strengster Geheimhaltung. Sogar Rechtshilfegesuchen von Staatsanwälten werden meistens nicht stattgegeben. So sieht der Himmel aus, das Paradies für Gangster, Diktatoren und Terroristen. Und Mitarbeiter – sie geniessen umfängliche Immunität.
Doch mit der Veröffentlichung von Gianluigi Nuzzis Buchs vor einem Jahr, das für einen riesigen Skandal sorgte, hat sich bei der Vatikanbank einiges getan. Obwohl die Geschäftsberichte immer noch geheim bleiben, ist die Vatikanbank durch eine Währungsvereinbarung mit der EU verpflichtet, sich an die Geldwäschegesetze zu halten.
Tut sie aber anscheinend nicht. Gegen den Chef der Vatikanbank Ettore Gotti Tedeschi wird laut der Nachrichtenagentur Reuters wegen Geldwäsche ermittelt. Auch dem ehemaligen McKinsey-Berater und dem Generaldirektor der Vatikanbank, Paolo Cipriani, wird vorgeworfen, die Behörden nicht zureichend über Geldtransaktionen informiert zu haben. Der Banken-Chef, dem auch eine Mitgliedschaft im katholischen Geheimdienst Opus Dei nachgesagt wird, hat die Vorwürfe empört zurückgewiesen und auch der Vatikan sein "Erstaunen" über die Aktion bekundet. Ist Lügen nicht auch eine Sünde?





Freitag, 8. Oktober 2010

Universelles Leben - "C" wie Zollitsch

Universelles Leben - "C" wie Zollitsch

"C" wie Zollitsch


Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, will Politikern sagen, was "christlich" ist. CDU und CSU berieten am 27.9.2010 auf einer zweistündigen Veranstaltung, die sie als "Kongress" mit dem Titel "Das C ist unser Programm" angekündigt hatten, was christliche Politik sei. Als kirchlicher Hirte der politischen Schafe erschien der Erzbischof. Was christlich sei, könne die CDU/CSU nicht als "interne Angelegenheit betrachten", so der Oberpriester aus Freiburg. Sie müssten sich "einer externen Prüfung aussetzen". Für seine eigene Institution hatte er eine solche "Außenprüfung" vor kurzem allerdings noch abgelehnt, als die Freien Christen für den Christus der Bergpredigt eine gerichtliche Überprüfung des kirchlichen Etiketts "christlich" verlangten (vgl. www.christus-oder-kirche.de). Jetzt räumte er gegenüber den kirchlichen Helfershelfern in der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages ein, dass sich auch die Kirche fragen lassen müsse, ob sie den Politikern immer die notwendige christliche Orientierung gäbe.

Da hat er wohl recht: Man denke nur an die höchst unchristlichen Verbrechen in den Massentierställen und Tierversuchslabors unserer Tage. Die Kirche hat durch ihre jahrhundertelange Tierverachtung diese Barbarei moralisch vorbereitet und billigt sie weiterhin. Was würde Jesus von Nazareth dazu wohl sagen? Oder man denke an die Verbrechen der kirchlichen Kinderschänder, die jahrzehntelang von Zollitsch und seinesgleichen vertuscht wurden. Was sagte Jesus von Nazareth dazu? "Wer Ärgernis gibt einem dieser Kleinen, die an Mich glauben, dem wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist." (Mt.18,6)

Wer so viel Mühlsteine am Hals hat wie die katholische Institution, kann den Politikern, die sich in ihrem Parteinamen dem C verschrieben haben, kaum weiterhelfen. Sie haben unter langjährigem kirchlichen Beistand das Christliche längst verloren – durch eine heillose Steuerpolitik zu Lasten der Armen, durch unchristliche Militäreinsätze in Afghanistan und durch eine naturvergessene Umweltpolitik, um nur einige Beispiele zu nennen. Insofern war der "Wertekongress", den sie unter dem "C" einberufen hatten, eher eine Versammlung von Etikettenschwindlern.

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Samstag, 2. Oktober 2010

Etikettenschwindler im Streit um das "C"

Freie Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit
Max-Braun-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld

Pressemitteilung September 2010

Etikettenschwindler im Streit um das „C“

Was kann schon dabei herauskommen, wenn sich Taube über Mozart streiten?“, so kommentierte Alfred Schulte, Kirchenbeauftragter der kirchenkritischen Organisation Freie Christen für den Christus der Bergpredigt, den Kongress der Unionsparteien zum Thema „Das ‚C’ ist für uns Programm.“

Wenn Bischof Robert Zollitsch als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz auf diesem Kongress erklärt, die Union könne es nicht als ‚interne Angelegenheit betrachten’, was ‚christlich’ sei, so spielt er mit falschen Karten“, so Schulte. „Denn die Großkirchen haben längst unter Beweis gestellt, dass sie selbst mit ihrer Lehre und ihren Taten mit Jesus von Nazareth nichts zu tun haben.“

Doch auch die „C“-Parteien sollten endlich so ehrlich sein und sich in KDU/KSU umbenennen: „K“ wie „Kirche“ – eine Kirche, die der Nazarener nie gegründet habe. „Wer Atomkraft, Tierversuche, Massentierhaltung und Gentechnik fördert, wer bei den Armen statt bei den Reichen spart, wer Soldaten in Kriegseinsätze schickt, wer die steinreichen Kirchen jährlich mit Milliardensubventionen aus dem Steuersäckel mästet, der sollte sich konsequenterweise auch nicht christlich nennen“, so Schulte weiter.

Immerhin sei in den Äußerungen von Zollitsch so etwas wie ein Hauch von Selbstkritik zu vernehmen gewesen, als er nämlich anmerkte, die Kirche müsse sich fragen, „ob sie den Politikern immer die notwendige Orientierung im ausreichenden Maße gebe.“ Dies sei allerdings in höchst scheinheiliger Weise untertrieben, denn, so Schulte: „Die Menschheit steht gerade deshalb am Abgrund der Klimakatastrophe, weil die großen Kirchenkonzerne den Staatenlenkern seit vielen Jahrhunderten denkbar falsche, weil unchristliche Orientierung, gegeben haben: blinder Fortschrittsglaube, Naturverachtung, Inkaufnehmen von milliardenfachem Tierleid, Rechtfertigung von Kriegen und sozialer Ungleichheit – das sind die Orientierungspunkte der Priesterkaste seit jeher. Und sie lässt sich für diese Irreführungen bis heute sehr gut bezahlen.“

Wären die Politiker klüger, so würden sie das scheinheilige Spiel durchschauen: dass nämlich die Kirchenführer die Parteien, die sie längst am Gängelband führen, gegeneinander auszuspielen versuchen. Und sie würden die blinden Blindenführer im Priestergewand sprichwörtlich dorthin schicken, wo sie hingehören:
zum Teufel.

Weitere Informationen:
Telefon 09391-50 42 13