Donnerstag, 19. Dezember 2013

Kirche und Staat in Deutschland = Reiter und Ross

Kirche und Staat in Deutschland = Reiter und Ross
Die bis heute gültige römisch-katholische Zwei-Schwerter-Lehre

"Es gehört sich aber, dass die zeitliche Autorität sich der geistlichen Gewalt unterwirft"
Lehrbuch Denzinger/Hünermann, Nr. 873 "Durch die Aussagen der Evangelien werden wir belehrt, dass in dieser ihrer [der Kirche] Gewalt zwei Schwerter sind, nämlich das geistliche und das zeitliche*  ... Beide sind also in der Gewalt der Kirche, nämlich das geistliche Schwert und das materielle. Jedoch ist dieses  f ü r  die Kirche, jenes aber  v o n  der Kirche zu handhaben. Jenes in der Hand des Priesters, dieses in der Hand der Könige und Soldaten, aber auf die Zustimmung und Duldung des Priesters hin. Es gehört sich aber, dass ein Schwert unter dem anderen ist und die zeitliche Autorität sich der geistlichen Gewalt unterwirft. Dass die geistliche Gewalt jedwede irdische sowohl an Würde als auch an Adel überragt, müssen wir umso deutlicher bekennen, je mehr das Geistliche das Zeitliche überragt ... Denn wie die Wahrheit bezeugt, muss die geistliche Gewalt die irdische Gewalt einsetzen und richten, wenn sie nicht gut war ... Wenn also die irdische Gewalt abirrt, dann wird sie von der geistlichen Gewalt gerichtet werden; wenn aber eine niedrigere geistliche abirrt, dann von ihrer höheren; wenn aber die höchste, dann wird sie allein von Gott, nicht vom Menschen gerichtet werden können, wie der Apostel bezeugt: ´Der geistliche Mensch richtet alles, selbst aber wird er von niemandem gerichtet` [1. Kor. 2, 15]."

Nr. 874 "Diese [geistliche] Autorität [der Kirche] ist aber, auch wenn sie einem Menschen verliehen wurde und durch einen Menschen ausgeübt wird, keine menschliche, sondern vielmehr eine göttliche Gewalt, die Petrus aus göttlichem Munde verliehen und ihm und seinen Nachfolgern in Christus selbst, den er als Fels bekannt hat, bestätigt wurde, als der Herr zu Petrus selbst sagte: ´Alles, was du gebunden hast?` usw. Wer immer sich also dieser von Gott so angeordneten Gewalt ´widersetzt, widersetzt sich der Anordnung Gottes` (Röm. 13, 2)."**

Nr. 875
"Wir erklären, sagen und definieren nun aber, dass es für jedes menschliche Geschöpf unbedingt notwendig zum Heil ist, dem Römischen Bischof unterworfen zu sein."

(Aus der Bulle "Unam Sanctam" von Papst Bonifatius VIII. vom 18. November 1302, zitiert nach Heinrich Denzinger/Peter Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 42. Auflage, Freiburg/Basel/Wien 2009)

* Der Papst bezieht sich u. a. auf das Jesuswort "Zwei Schwerter sind genug", was wahrscheinlich als Abschreckung gegenüber möglichen Straßenräubern gedacht war, ohne dass die Jünger es aber einsetzen sollten. Siehe dazu hier.

** Was wirklich damit gemeint war, siehe hier.

Diese Bulle hat laut dem Lehrwerk Der Glaube der Kirche "dogmatische Verpflichtung" (Neuner-Roos, Der Glaube der Kirche, S. 289) und gilt somit als "unfehlbar".



Das Kirchenrecht und die Angst um unsere Demokratie

Die Unterwerfung aller katholischen Politiker und Richter unter den Vatikan

Andrea Nahles, Generalsekretärin und stellvertretende Vorsitzende der SPD, bezeichnete in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 24.1.2010 den Papst als den "Chef vom Ganzen", den sie ernst nehme. Nach der Lehre der römisch-katholischen Kirche zählt sie zu den katholischen Laien im Unterschied zu den Priestern.

Was aber zählt nun zu den Aufgaben der Politiker, die als katholische
"Laien" ein politisches Amt ausüben? Oben wurde bereits die zentrale und bis heute als "unfehlbar" geltende "Zwei-Schwerter-Lehre" der römisch-katholischen Kirche dargelegt, welche zunächst die Unterwerfung des Staates unter die Kirche verlangt und schließlich in dem vom Papst erlassenen "unfehlbaren" Dogma mündet: "Wir erklären, sagen und definieren nun aber, dass es für jedes menschliche Geschöpf unbedingt notwendig zum Heil ist, dem Römischen Bischof unterworfen zu sein." Dies gilt natürlich auch für jeden Politiker. In weiteren römisch-katholischen Lehrtexten wird diese Lehre weiter präzisiert.
1 ) Der Codex Iuris Canonici:
Laien (wozu die Politiker und Richter gehören)
 müssen sich nach dem Lehramt der Kirche richten
Lesen Sie dazu die heute gültigen Bestimmungen des römisch-katholischen Kirchenrechts, zitiert nach Codex Iuris Canonici (CIC), Codex des Kanonischen Rechts, 3. Auflage, auctoritate Ioannis Pauli PP. II promulgatus [autorisiert durch Papst Johannes Paul II.], Kevelaer 1989.

Can. 210 — Alle Gläubigen müssen je nach ihrer eigenen Stellung ihre Kräfte einsetzen, ein heiliges Leben zu führen sowie das Wachstum der Kirche und ihre ständige Heiligung zu fördern.

Can. 212 § 1 —  Was die geistlichen Hirten in Stellvertretung Christi als Lehrer des Glaubens erklären oder als Leiter der Kirche bestimmen, haben die Gläubigen im Bewusstsein ihrer eigenen Verantwortung in christlichem Gehorsam zu befolgen.

Can. 225 § 1 — Da die Laien wie alle Gläubigen zum Apostolat von Gott durch die Taufe und die Firmung bestimmt sind, haben sie die allgemeine Pflicht und das Recht, sei es als einzelne oder in Vereinigungen, mitzuhelfen, dass die göttliche Heilsbotschaft von allen Menschen überall auf der Welt erkannt und angenommen wird ...

§ 2 — Sie haben auch die besondere Pflicht, und zwar jeder gemäß seiner eigenen Stellung, die Ordnung der zeitlichen Dinge im Geiste des Evangeliums zu gestalten und zur Vollendung zu bringen ...


PS: Und wer entscheidet, wie die "Dinge im Geiste des Evangeliums zu gestalten" sind? Nach Can. 212 § 1 einzig die "Leiter der Kirche", denen eben auch die katholischen Politiker und Richter als "Gläubige" gehorchen müssen. Dies wird auch noch einmal im nachfolgenden Canon 227 bekräftigt.

Can. 227 — Die Laien haben das Recht, dass ihnen in den Angelegenheiten des irdischen Gemeinwesens jene Freiheit zuerkannt wird, die allen Bürgern zukommt; beim Gebrauch dieser Freiheit haben sie jedoch dafür zu sorgen, dass ihre Tätigkeiten vom Geist des Evangeliums erfüllt sind, und sich nach der vom Lehramt der Kirche vorgelegten Lehre zu richten.

In seiner Erklärung des CIC schreibt Papst Johannes Paul II. am 25.1.1983 weiterhin:
"Wenn Wir daher heute den Codex promulgieren, sind Wir uns voll bewusst, dass dieser Akt von Unserer päpstlichen Autorität ausgeht und daher primatialen Charakter annimmt ... Tatsächlich ist der Codex Iuris Canonici für die Kirche unbedingt notwendig ... damit ihre hierarchische und organische Struktur sichtbar wird ..." (S. XV und XXI).
 

2 ) Katholischer Katechismus:
Eingreifen in die politischen Strukturen als Aufgabe der gläubigen Laien

Auch die übrigen verbindlichen römisch-katholischen Lehrschriften unterstreichen die Pflichten der katholischen Politiker und Richter, in ihrem Amt die Sache der Kirche zu vertreten. So z. B. der Katechismus der Katholischen Kirche, 1997, deutsche Ausgabe der Liberia Editrice Vaticana, München 2005. Dort heißt es:

Lehrsatz Nr. 899
Die Initiative der christlichen Laien ist besonders notwendig, wenn es darum geht, Mittel und Wege zu finden, um die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten mit den Forderungen des christlichen Glaubens
[PS: die aus katholischer Sicht mit den Forderungen des Papstes, des Vatikans und der Bischöfe identisch sind] und Lebens zu durchdringen ...

Lehrsatz Nr. 906
Die gläubigen Laien, die dazu fähig sind und sich dafür ausbilden lassen, können auch ... an der Gestaltung der Medien mitwirken.

Lehrsatz Nr. 2442
Es ist nicht Sache der Hirten der Kirche, in die politischen Strukturen und die Organisation des Gesellschaftslebens direkt einzugreifen. Diese Aufgabe gehört zur Sendung der gläubigen Laien ...
 

3 ) Kirche fordert Politiker und Gläubige zum Rechtsbruch auf,
wenn ein Staat dem Papst widerspricht

Der Katechismus fordert die Bürger, und darunter auch die Politiker-Laien, auf, Widerstand zu leisten, wenn ein Staat dem Papst widerspricht. Wörtlich heißt es dazu im Katechismus der Katholischen Kirche, 1997, deutsche Ausgabe Liberia Editrice Vaticana, München 2005:

Lehrsatz Nr. 2242 
Der Bürger hat die Gewissenspflicht, die Vorschriften der staatlichen Autoritäten nicht zu befolgen, wenn diese Anordnungen den Forderungen der göttlichen Ordnung, den Grundrechten der Menschen oder den Weisungen des Evangeliums widersprechen. Den staatlichen Autoritäten den Gehorsam zu widersprechen, falls deren Forderungen dem rechten Gewissen widersprechen, findet seine Rechtfertigung in der Unterscheidung zwischen dem Dienst Gottes an der staatlichen Gemeinschaft "Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!" (Mt. 21, 22). "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." (Apg. 5, 29)

Was auf den ersten Blick für manchen vielleicht fortschrittlich erscheinen mag, ist in Wirklichkeit das Gegenteil. Denn der Bürger ist keineswegs ermächtigt, selbst zu entscheiden, was die "göttliche Ordnung" fordere oder welches die "Weisungen des Evangeliums" seien. Dies entscheidet - bei Androhung der ewigen Verdammnis bei einer anderen Meinung - allein die "Mutter Kirche" und damit allein der Papst. Wörtlich heißt es im Lehrbuch Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung von Josef Neuner und Heinrich Roos, neubearbeitet von Karl Rahner und Karl-Heinz Weger:

Lehrsatz Nr. 93   Niemand soll es wagen,  ... die Heilige Schrift im Vertrauen auf eigenen Klugheit nach seinem eigenen Sinn zu drehen, gegen den Sinn, den die heilige Mutter, die Kirche, hielt und hält - ihr steht das Urteil über den wahren Sinn und die Erklärung der heiligen Schriften zu.

Mit anderen Worten: Ein Bürger und auch ein katholischer Politiker werden zum Rechtsbruch in ihren Ländern aufgefordert, wann immer der Papst dies verlangt.

4 ) Johannes Paul II.: Päpstliches Urteil über politische Bewegungen

Das umfangreichste Lehrbuch der römisch-katholischen Kirche ist: Heinrich Denzinger/Peter Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 43. Auflage, Freiburg-Basel-Wien 2010. In Ergänzung zu dem Standardwerk von Neuner-Roos (siehe hier) sind dort auch alle Lehrtexte in lateinischer bzw. altgriechischer Sprache, den jeweiligen Ursprungstexten der kirchlichen Gesetze und Dogmen, veröffentlicht.
Darin werden SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles und die anderen Politiker ausdrücklich auch auf die Instruktion der Glaubenskongregation "Libertas conscientia" von Papst Johannes Paul II. vom 22.3.1986 verwiesen, in welcher der Papst verbindlich für alle Katholiken festlegte:

Lehrsatz Nr. 4579
Ebenso ist die Kirche ihrer Sendung treu, ... wenn sie sich Versuchen widersetzt, eine Ordnung des gesellschaftlichen Lebens zu errichten, von der Gott
[PS: wie ihn der Papst definiert] entfernt ist, ob dies aus bewusstem Widerspruch oder aus sträflicher Nachlässigkeit geschieht, und wenn sie schließlich ihr Urteil über politische Bewegungen fällt, die sagen, sie kämpften gegen Elend  und Unterdrückung, aber von Theorien und Handlungsanweisungen durchsetzt sind, die dem Evangelium [PS: wie es der Papst interpretiert] widersprechen ...

Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wenn man sich das alles so bewusst macht, dann ist eines klar: Die katholischen Laien müssen ihrer Kirche gehorchen, auch in ihrem politischen oder juristischen Amt oder in ihrer gesellschaftlichen Funktion. In manchen Fragen dürften sie sogar weisungsgebunden sein.
Manches, was in der deutschen Politik und Gesellschaft  geschieht, ist wohl nur auf diese Weise zu erklären.
Siehe dazu: Unterschreiben auch Sie! Wir haben Angst um unsere gute Demokratie!

 



Links:
Staatliche Inquisition gegen eine Religionsgemeinschaft an einem Beispiel ausgeführt in:
http://www.steinadler-schwefelgeruch.de/buch/kapitel-3-14.html

Der Text kann wie folgt zitiert werden:
Zeitschrift "Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 23: Das Staatsross und sein kirchlicher Reiter, Wertheim 2006, zit. nach http://www.theologe.de/kirche_staat.htm, Fassung vom 19.12.2013,
Copyright © und Impressum siehe hier.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Staat und Kirche - Politik - ZEIT ONLINE

Staat und Kirche - Politik - ZEIT ONLINE

Staat und Kirche

So mächtig sind die Kirchen

"Es besteht keine Staatskirche." So scharf, wie es das Grundgesetz formuliert, sind Staat und Kirchen allerdings nicht getrennt. Der Staat hat den Kirchen als Institutionen mache Sonderrechte zugebilligt. Wie beide zusammenhängen, zeigt diese Infografik.

Kirche und Staat sollten sich trennen | ZEIT ONLINE

Kirche und Staat sollten sich trennen | ZEIT ONLINE

Kirche und StaatTrennt euch!

Niemandem täte eine klare Trennung von Staat und Kirche so gut wie den Kirchen selbst. Es ist an der Zeit, einen klaren Schnitt zu setzen. Ein Kommentar von 

Montag, 2. Dezember 2013

Rheinischer Präses kritisiert Debatte über Staatsleistungen an Kirchen | aktuell.evangelisch.de

Rheinischer Präses kritisiert Debatte über Staatsleistungen an Kirchen | aktuell.evangelisch.de

Rheinischer Präses kritisiert Debatte über Staatsleistungen an Kirchen

In der Diskussion über die Staatsleistungen an die Kirchen fordert Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, mehr Sachlichkeit.
01.12.2013 | epd
Angesichts der Diskussionen um die Vorgänge im Bistum Limburg werde die kirchliche Finanzpraxis derzeit infrage gestellt, sagte Rekowski laut Redetext am Sonntag auf dem Neujahresempfang des Kirchenkreises Duisburg. Die benutzte Terminologie reiche "ungetrübt jeder Sachkenntnis inzwischen von Subventionierung bis hin zu Privilegien", kritisierte der leitende Theologe.
Rekowskis empfahl einen offenen Umgang mit Kritik: "Wir müssen weiterhin für umfassende Transparenz und Klarheit in finanziellen Fragen sorgen und Rechenschaft geben, wie wir mit anvertrautem Geld umgehen und auch Hintergründe differenziert erläutern." Dabei müsse sich die Kirche angesichts der Verantwortung für mehreren Tausend Pfarrer und Mitarbeitende in unterschiedlichen Berufen aber nicht dafür entschuldigen, dass sie finanzielle Vorsorge treffen und Rücklagen bilden muss. "Wir müssen durch eine transparente Praxis deutlich machen: Wer uns sein Geld anvertraut, lässt es für andere arbeiten", erklärte der Präses.
Die Staatsleistungen sind ein Ausgleich dafür, dass der Staat im Zuge der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts viele kirchliche Güter und kirchlichen Grundbesitz enteignete und den Kirchen damit Einnahmequellen entzog. Das Grundgesetz sieht eine Ablösung der Staatsleistungen vor, die bislang nicht in Angriff genommen wurde. Der Bund müsste dafür ein Rahmengesetz beschließen. Zahlen müssten aber die Länder, die die Zahlungen mit den Kirchen vertraglich geregelt haben. Der von CDU/CSU und SPD beschlossene Koalitionsvertrag macht keine Aussagen zu den Staatsleistungen.

Kommentare

"Die Staatsleistungen sind ein Ausgleich dafür, dass der Staat im Zuge der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts viele kirchliche Güter und kirchlichen Grundbesitz enteignete und den Kirchen damit Einnahmequellen entzog". Das ist und bleibt leider eine Unwahrheit. Speziell, wenn dies ein Präses der evangelischen Kirche sagt, die nie von irgendwelchen Enteignungen betroffen war, aber trotzdem staatliche Almosen zur Besoldung ihrer Bischöfe bekommt.
Es wurden auch weniger kirchliche Güter enteignet, sondern die von Klöstern. Die bekamen niemals Entschädigungen dafür. Denn es wurde hauptsächlich Land enteignet, bei dem die Klöster keinen legalen Besitz nachweisen konnten. Das betraf u. a. Land, das im Zuge der "konstantinischen Schenkung" (einer dreisten, von der Kirche gefälschten Urkunde) illegal in den Besitz der Kirche und dann der Klöster gelangt war. Man könnte sagen: Zu einem Teil handelte es sich um die "Enteignung" von Diebesgut. "Enteignung" in Anführungszeichen: Es ist unmöglich, an Diebesgut oder durch Urkundenfälschung Eigentum zu erwerben.
Dann waren da noch die Lehen an die Bischöfe. Lehen heißt: Leihgabe. Von den Früchten dieser Lehen lebten die Bischöfe. Diese Leihgabe wurde nun vom Staat zurückgefordert, damit die Bischöfe nicht verhungerten, bekamen sie ihren Lebensunterhalt bis zu ihrem Lebensende vom Staat. "Bis zu ihrem Lebensende" steht ausdrücklich im Vertrag.
Daraus wurde dann, durch geschickte Verhandlung, eine Verlängerung erwirkt. Diese bezahlen wir bis heute, obwohl im Grundgesetz seit über 90 Jahren steht, dass diese Zahlungen "abzulösen" seien. Bald feiern wir in dieser Hinsicht das Jubiläum "100 Jahre Bruch der Verfassung". Einen Rechtsanspruch aufgrund irgendwelcher "Entschädigungsleistungen" besteht nicht, weil es nicht um Entschädigung geht - wer das weiterhin behauptet, sagt die Unwahrheit, meist in Unkenntnis. Mag ja sein, dass viele Theologen selbst Opfer der fortwährenden kirchlichen Propaganda sind, weil man sich mit diesem Trick seine Leistungen erschlichen hat und inzwischen selbst nicht mehr weiß, dass es sich um einen Trick handelt.
Aber wer weiterhin, entgegen den historischen Tatsachen, behauptet, es handle sich um "Entschädigungen für die Enteignung von Kircheigentum", der betreibt wissentlich oder unwissentlich eine Form der Leistungserschleichung unter dem Bruch der deutschen Verfassung.
Der einzige "Anspruch" ergibt sich aus dem freiwillig geschlossenen Vertrag, der allerdings gegen die Verfassung verstößt. Normalerweise sind Verträge, die gegen ein Verfassungsgebot verstoßen, null und nichtig. Das bedeutet: Die Verträge könnten von heute auf morgen ohne Zahlung irgendwelcher abenteuerlichen Ablösesummen gekündigt werden.
Wer das nicht glaubt: Ich fordere den Präses der evangelischen Kirche, Herrn Manfred Rekowski, auf, auf ein einziges, rechtmäßig der evangelischen Kirche gehörendes und damals enteignetes Grundstück zu zeigen. Falls er das nicht kann, sollte er nie wieder von "Enschädigung" und "Enteignung" in diesem Zusammenhang reden. Das wäre dann endlich mal sachlich, denn das vermisse ich gerade von kirchlicher Seite. Moralischer Anspruch, liebe Kirchenleute, hat immer zwei Seiten. Er besteht durchaus auch darin, die Fakten nachzuprüfen, bevor man etwas behauptet, sonst hat man sich eine Hintertür offengelassen, um die Unwahrheit zu sagen, ohne zu lügen. Es bleibt dann allerdings die Unwahrheit.
Falls es wirklich zu Unrecht enteignete Kirchengrundstücke gegeben haben sollte (wofür es keine Beweise gibt), so sind dies vermutlich die am teuersten bezahlten Grundstücke in der Geschichte der Menschheit. Und noch eines: Klostereigentum ist nicht Kircheneigentum!

Freitag, 29. November 2013

Steuern: Wie viel Geld steht der Kirche zu? | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Markt - Wirtschaft & Soziales

Steuern: Wie viel Geld steht der Kirche zu? | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Markt - Wirtschaft & Soziales

Kirchgeld zusätzlich zur Kirchensteuer

Zusätzlich wird seit 1979 in einer glaubensverschiedenen Ehe das "besondere Kirchgeld" erhoben, wenn die Einkünfte der Ehepartner voneinander abweichen und der weniger verdienende Partner der Kirche angehört. Dann nämlich gilt nicht das Einkommen des Kirchenmitglieds als Richtschnur, sondern der gemeinsame Lebensstandard des Ehepaares. Juristen und Kirchenleute sprechen vom Lebensführungsaufwand. Nutznießerin ist die Kirche. Die Landesparlamente haben dem besonderen Kirchgeld nach Anträgen der Landeskirchen zugestimmt. Mittlerweile wird das besondere Kirchgeld von katholischen und evangelischen Kirchen überall erhoben. Eine Ausnahme bilden Bayern und Baden-Württemberg. Dort verzichtet die katholische Kirche auf die Eintreibung des Kirchgelds.....................

Samstag, 16. November 2013

Die Kirche riskiert ihre Existenz - Stagnation Resignation und selbstgerechter | Politisches Feuilleton | Deutschlandradio Kultur

Die Kirche riskiert ihre Existenz - Stagnation Resignation und selbstgerechter | Politisches Feuilleton | Deutschlandradio Kultur
15.11.2013 · 07:20 Uhr
Die Kirche braucht Reformen, schreibt Christa Nickels (Bild: dapd) Die Kirche braucht Reformen, schreibt Christa Nickels (Bild: dapd)

Die Kirche riskiert ihre Existenz

Stagnation, Resignation und selbstgerechter Rückzug

Von Christa Nickels

Reformstau, starre Hierarchien, selbstbezogene Eliten: Nicht Veränderung, sondern die Angst davor scheint das Leitmotiv bei den Verantwortlichen in der katholischen Kirche zu sein. Das muss sich dringend ändern, fordert die Grünen-Politikerin Christa Nickels.
Der zweite große Skandal in nur drei Jahren,

Sonntag, 10. November 2013

Katholische Kirche: Wie weit geht die Gehorsamspflicht? | ZEIT ONLINE

Katholische Kirche: Wie weit geht die Gehorsamspflicht? | ZEIT ONLINE

Katholische KircheSchwierigkeiten mit der Wahrheit

Dürfen Katholiken anderer Meinung sein als ihre Kirchenführung? Und was ist mit der Gehorsamspflicht? von 

Freitag, 8. November 2013

Kirche im TV: Wer macht es und wer zahlt? | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Zapp - media

Kirche im TV: Wer macht es und wer zahlt? | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - Zapp - media

Kirche: Wofür zahlt der Staat? | ZEIT ONLINE

Kirche: Wofür zahlt der Staat? | ZEIT ONLINE

StaatskirchenverträgeNapoleons Vermächtnis

Die staatliche Unterstüzung der Kirchen, die auf die Zeit Napoleons zurückgeht, sollte auslaufen. Das könnte auch eine Demokratisierung der Kirche befördern. von Ernst Dohlus
Besprechungszimmer im Palais Holnstein, Amtssitz des Erzbischofs von München und Freising
Besprechungszimmer im Palais Holnstein, Amtssitz des Erzbischofs von München und Freising  |  © Peter Kneffel/dpa/lby...................

Donnerstag, 7. November 2013

Bischof Tebartz-van Elst protzt und die Gemeinden müssen sparen -Video - SPIEGEL ONLINE

Bischof Tebartz-van Elst protzt und die Gemeinden müssen sparen -Video - SPIEGEL ONLINE
14.10.2013 - Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst - wer hätte gedacht, dass dieser wohlklingende Name einmal für so prachtvolle Skandale stehen würde. Unvergessen sein First-Class-Flug nach Indien, einmalig der beantragte Strafbefehl wegen Falschaussage und unglaublich seine Privatresidenz für über 30 Millionen Euro. In seinem Bistum wächst der Unmut. Es gibt dort Gemeinden, die das Geld viel dringender bräuchten als der Luxus-Hirte aus Limburg. (13.10.2013)

Mittwoch, 6. November 2013

Warum zahlt nicht Kardinal Meisner?

Warum zahlt nicht Kardinal Meisner?


Für Bundeswehropfer in Kundus:

Warum zahlt nicht Kardinal Meisner?
„Eigentlich müsste Kardinal Meisner aus Köln den Opfern der Bundeswehr in Kundus die geforderten Entschädigungen bezahlen. Denn er hat schließlich behauptet: ‚In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher.’“ So der Vorschlag von Dieter Potzel, Sprecher der kirchenkritischen Organisation Freie Christen für den Christus der Bergpredigt, zum Kundus-Prozess in Bonn. „Der damalige Verteidigungsminister, der Katholik Franz Josef Jung, hat sich offenbar ebenso darauf verlassen wie der Oberst Klein, der am 4. September 2009 den Befehl zur Bombardierung der zwei Tanklaster vor Kundus gab. Offensichtlich eine todbringende Täuschung.“

In jener Nacht waren 137 afghanische Zivilisten ums Leben gekommen, als ein US-Bomberpilot auf Anforderung der Bundeswehr zwei Bomben auf liegen gebliebene Tanklastwagen fallen ließ, aus denen sich Dorfbewohner mit Benzin zu vorsorgen versuchten. 91 Frauen wurden in wenigen Augenblicken zu Witwen und 163 Kinder zu Waisen. Der Bomberpilot hatte zuvor mehrfach angefragt, ob er die anwesenden Personen nicht zuvor warnen sollte. Dies wurde jedoch verweigert. Nun fordern zwei Familien von Getöteten vor dem Landgericht Bonn von der Bundeswehr Entschädigung. Der verantwortliche Oberst wurde von Minister Jung und Bundeskanzlerin Merkel zunächst gedeckt, 2013 sogar zum Brigadegeneral befördert.

„Minister Jung hatte wenige Monate zuvor noch behauptet, die Bundeswehr agiere in Afghanistan ‚im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen’, wie es im Grundgesetz heißt“, so Potzel weiter. Offenbar habe er sich als Katholik auf die Worte Kardinal Meisners aus Köln verlassen, der am 30.1.1996 im Kölner Dom vor Bundeswehr-Soldaten erklärte: „Einem Gott lobenden Soldaten kann man guten Gewissens Verantwortung über Leben und Tod anderer übertragen ... In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher“.

„Das Vermögen des Erzbistums Köln wird, wie tagesschau.de am 21.10.2013 meldete, auf bis zu drei Milliarden Euro geschätzt. Es wäre also nur recht und billig, wenn der Kardinal seinen Irrtum wenigstens jetzt öffentlich eingestehen und für die Opfer von Kundus die Entschädigung übernehmen würde“, so der lutherische Theologe und ehemalige Pfarrer Dieter Potzel. Außerdem sei es längst überfällig, dass die Parteien, die seit 2005 die Verteidigungsminister für den längsten Krieg seit der Einigung Deutschlands 1871 führen, das „C“ aus ihren Namen streichen. „Der Pazifist Jesus von Nazareth war gegen jede Gewalt. Er wusste, dass man mit Gewalt niemals Frieden schaffen kann. Im Gegensatz dazu lässt man von Regierungsseite seit Jahrzehnten Waffen in Krisenstaaten und Diktaturen liefern und machte so die deutsche Waffenindustrie zum drittgrößten Waffenexporteur der Erde. Wer so handelt, der sollte sich dafür nicht auch noch auf Gott und schon gar nicht auf Christus berufen, und vor allem sollte er sich nicht länger als ‚christlich’ bezeichnen. Deshalb sammeln die Freien Christen für den Christus der Bergpredigt weiter Unterschriften: Keine Waffenexporte im Namen von Christus! CDU/CSU – streicht das ‚C’!“

Sonntag, 27. Oktober 2013

▶ Nur wer glaubt wird selig? - Philipp Möller im SWR Nachtcafé - YouTube

▶ Nur wer glaubt wird selig? - Philipp Möller im SWR Nachtcafé - YouTube

Video: Wie reich sind Hessens Kirchen? | ARD Mediathek | horizonte

Video: Wie reich sind Hessens Kirchen? | ARD Mediathek | horizonte
Bewegte Tage in Hessens Kirchen! Nun hat Papst Franziskus den Limburger Bischof auf unbestimmte Zeit beurlaubt. Ein Neuanfang im Bistum Limburg kann beginnen. Aber all die Debatten um Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und sein Finanzgebaren haben viele grundsätzliche Fragen aufkommen lassen. Wie halten es die Kirchen hierzulande mit dem Geld? Wie reich sind denn überhaupt die Kirchen in Deutschland, speziell in Hessen?

Quelle: HR

Samstag, 26. Oktober 2013

Video: Die geheimen Kassen der Katholischen Kirche | ARD Mediathek | Kontraste

Video: Die geheimen Kassen der Katholischen Kirche | ARD Mediathek | Kontraste


Information

Reich, reicher, am reichsten: Die 27 katholischen Bistümer der Information
Reich, reicher, am reichsten: Die 27 katholischen Bistümer der Republik verfügen über ein Milliarden schweres Vermögen. Doch offenbar sind Immobilien, Stiftungen, Erbschaften, Wertpapiere im Vermögenshaushalt des Domkapitels und des Bischöflichen Stuhls kaum kontrollierbar.Republik verfügen über ein Milliarden schweres Vermögen. Doch offenbar sind Immobilien, Stiftungen, Erbschaften, Wertpapiere im Vermögenshaushalt des Domkapitels und des Bischöflichen Stuhls kaum kontrollierbar.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Ehrings Stand-Up: Bischof Tebartz-van Elst | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - extra 3 - Videos

Ehrings Stand-Up: Bischof Tebartz-van Elst | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A - Z - extra 3 - Videos
Der Bischof tritt seinen Bußflug nach Rom an. Diesmal in der Holzklasse. Zeitgleich erscheint eine Stellenanzeige, in der das Bistum einen Bilanzbuchhalter und einen Controller sucht. Dringend und sofort.

DIE LINKE. Landesverband: Die Mär vom Entschädigungsanspruch der Kirchen

DIE LINKE. Landesverband: Die Mär vom Entschädigungsanspruch der Kirchen

Die Mär vom Entschädigungsanspruch der Kirchen

Die Zahlungen an die Kirche sind keineswegs "Entschädigungen" wegen Enteignungen. Tatsache ist, dass Klöster enteignet wurden, aber Klostereigentum hat nie der Kirche gehört, und die Klöster bekamen keine Entschädigung. Ebenso wurde Eigentum der evangelischen Kirche nicht angetastet, trotzdem werden auch ihre Bischöfe vom Steuerzahler finanziert. Vielmehr handelt es sich um Lehen, die der Staat zurückgefordert hat - also Leihgaben.
Man kann das im Vertrag von 1803 nachlesen:http://www.documentarchiv.de/nzjh/rdhs1803.html
Besonders von Interesse ist der Punkt 50. Durch den Einzug der Lehen - Leihgaben - besaßen die Bischöfe keine Möglichkeit mehr, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Daher wurde festgelegt, dass der Staat bis zum Lebensende der damaligen Bischöfe (!) für ihren Unterhalt zu sorgen hat. Mit dem Tod des letzten Bischofs von 1803 ist dieser Vertrag hinfällig.
Wir bezahlen, weil die Kirche es verstand, diese Verträge zu verlängern, sie besitzt keinerlei Anspruch auf diese Zahlungen aufgrund irgendwelcher "Enteignungen".
Zudem, wenn im Grundgesetz steht, die Zahlungen seien "abzulösen", heißt dies nicht, dass diese nur durch eine Ablösesumme geschehen kann. Eine Ablösung kann auch durch die Summe von 0 EUR geschehen, man muss nur die Gesetze ändern und den Vertrag kündigen. Man könnte sich sogar auf den Standpunkt stellen, dass die Kirchen die angeblichen Entschädigungen durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen erschlichen hat und die Gelder der letzten Jahre zurückzuzahlen hat.
Wie Hassknecht sagt(https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=icmzBQA0tTg):
Schließt die Augen, dann seht Ihr, was Euch zusteht.(Quelle: Volker Dittmar auf Facebook)

Montag, 21. Oktober 2013

Affäre um Limburger Bischof: Jeder Deutsche zahlt für die Kirche – dank Napoleon - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten

Affäre um Limburger Bischof: Jeder Deutsche zahlt für die Kirche – dank Napoleon - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten

Affäre um Limburger BischofJeder Deutsche zahlt für die Kirche – dank Napoleon

Montag, 21.10.2013, 12:28
Deutschland, Dotationen, Franz-Peter Tebartz-van Elst, Evangelische Kirche, Katholische Kirche, Reichsdeputationshauptschluss
AFPGemälde von Napoleon Bonaparte – der französische Diktator ist verantwortlich dafür, dass deutsche Steuerzahler bis heute für die Gehälter von Bischöfen im Land aufkommen müssen
Protz-Bauten, Goldstatuen, edle Gewänder – vor allem die katholische Kirche geizt häufig nicht mit Geld. In Deutschland hat allerdings niemand die Wahl, ob er dafür zahlen will oder nicht. Selbst wer aus der Kirche austritt, finanziert sie weiter. Und das liegt an Napoleon.

Wie viel Geld besitzen die Kirchen?: Das Kreuz mit den Milliarden - Wirtschaft - Tagesspiegel

Wie viel Geld besitzen die Kirchen?: Das Kreuz mit den Milliarden - Wirtschaft - Tagesspiegel

Wie viel Geld besitzen die Kirchen?Das Kreuz mit den Milliarden

08:32 Uhrvon 
Ein Bischof in seiner Soutane hat ein großes Kreuz an einer Kette um den Hals.  Foto: dpa
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt, sagte Jesus zu seinen Jüngern (Markus 10, 25). Die Kirchenleute von heute haben ein... - FOTO: DPA
Verlage, Brauereien, Immobilien – die Kirchen haben über Jahrhunderte ein immenses Vermögen angehäuft. Doch den Wert wollen sie lieber für sich behalten.

Samstag, 19. Oktober 2013

So wohlhabend ist der Konzern Kirche: Das irdische Milliardenreich der Gottesmänner - Konzern Kirche - FOCUS Online - Nachrichten

So wohlhabend ist der Konzern Kirche: Das irdische Milliardenreich der Gottesmänner - Konzern Kirche - FOCUS Online - Nachrichten
Die katholische Kirche verfügt über große Reichtümer, setzt jedes Jahr Milliarden-Summen um wie ein Großkonzern. Woher die Einnahmen kommen und wie hoch das tatsächliche Vermögen der Kirche geschätzt wird.

Bistum Limburg : Neue Vorwürfe gegen Bischof Tebartz-van Elst - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

Bistum Limburg : Neue Vorwürfe gegen Bischof Tebartz-van Elst - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT
18.10.13

Bistum Limburg

Neue Vorwürfe gegen Bischof Tebartz-van Elst


Bischof Tebartz-van Elst soll über die bislang angegebenen 2,5 Millionen Euro hinaus beim Bau seiner Residenz Kirchensteuermittel abgezweigt haben – mithilfe eines geheimen Grundstücksgeschäfts.............

Gernot Hassknecht: "Das Wort zum Sonntag" 18.10.2013 - die Bananenrepublik

Freitag, 18. Oktober 2013

DIE LINKE. Landesverband: Das Körperschaftsrecht für Religionsgemeinschaften gehört abgeschafft und nicht geändert!

DIE LINKE. Landesverband: Das Körperschaftsrecht für Religionsgemeinschaften gehört abgeschafft und nicht geändert!

Das Körperschaftsrecht für Religionsgemeinschaften gehört abgeschafft und nicht geändert!


Die langen Arme der Kirchenlobbyisten sind krakenähnlich - sie haben die Politik fraktionsübergreifend in ihren Fangarmen. Wie anders ist es zu erklären, dass der Landtag von NRW am Mittwoch, 16. Oktober 2013 ein Gesetz zur Änderung des Körperschaftsrechts passieren ließ - und zwar ohne Aussprache. Das will man nur in den Ausschüssen ohne größere Öffentlichkeit tun.

Montag, 14. Oktober 2013

Deutschland: Politiker fordern Radikalreform der Kirchenfinanzen

Deutschland: Politiker fordern Radikalreform der Kirchenfinanzen
14.10.2013, 17:44 Uhr

Politiker fordern Radikalreform der Kirchenfinanzen

in Kooperation mitSpiegel Online
Der Eklat um den Protzbau des Limburger Bischofs Tebartz-van Elst hat einmal mehr gezeigt: Kaum einer weiß, wie reich die katholische Kirche wirklich ist. Evangelische und katholische Politiker verlangen eine Modernisierung des Kirchen-Finanzwesens.
Von Anna-Lena Roth

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/deutschland/68arjlg-tebartz-van-elst-bischof-politiker-kirche-reform#.A1000146

Sonntag, 13. Oktober 2013

Trennung von Staat und Religion erforderlich | hpd

Trennung von Staat und Religion erforderlich | hpd

Die katholische Kirche und der Holocaust | Telepolis

Die katholische Kirche und der Holocaust | Telepolis

Die katholische Kirche und der Holocaust

Reinhard Jellen 12.10.2013

Dirk Verhofstadt über die Rolle der Religionsgemeinschaft bei der Vernichtung der Juden. Teil 1

In seinem Buch Pius XII. und die Vernichtung der Juden forscht der belgische Philosoph Dirk Verhofstadt eingehend nach den Verstrickungen der Vatikans mit dem Nationalsozialismus und untersucht dabei unter anderem die Frage, wie viel die Kirche vom Holocaust wusste. Sein Befund: Der Vatikan war gut informiert und hat bis auf wenige Ausnahmen nichts dagegen unternommen. Der Grund: Die eindeutige Präferenz des Papstes für den Nationalsozialismus gegenüber Liberalismus und Kommunismus....................

Freitag, 11. Oktober 2013

Kommentar zum Limburger Bischof: Franz-Peter Tebartz-van Elst muss zurücktreten - Fietz am Freitag - FOCUS Online - Nachrichten

Kommentar zum Limburger Bischof: Franz-Peter Tebartz-van Elst muss zurücktreten - Fietz am Freitag - FOCUS Online - Nachrichten
Franz-Peter Tebartz-van Elst kann nicht Bischof bleiben. Er fügt der Kirche Schaden zu, gerade in einem Moment, in dem der Papst für neue Glaubwürdigkeit steht. Er muss zurücktreten.Ein Kommentar von FOCUS-Online-Korrespondentin Martina Fietz, Berlin.....................

Protz-Inventar-Liste aufgetaucht: Vermögensverwalter: Bischof von Limburg lügt - Skandal um Limburger Bischof - FOCUS Online - Nachrichten

Protz-Inventar-Liste aufgetaucht: Vermögensverwalter: Bischof von Limburg lügt - Skandal um Limburger Bischof - FOCUS Online - Nachrichten
Der Druck auf den Protz-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst steigt. Nun hat ihn sogar sein eigener Vermögensverwalter der Lüge bezichtigt. Die Kostenexplosion beim Bau seiner Residenz habe der Bischof alleine zu verantworten. Dieser aber zeige „wie ein Feigling auf andere“.

Montag, 16. September 2013

Wie unverschämt muss man sein? | hpd

Wie unverschämt muss man sein? | hpd
Kirchliches Arbeitsrecht13.09.2013 · Nr. 16686

Wie unverschämt muss man sein?

Corinna Gekeler, Foto: (c) E. Frerk
Corinna Gekeler, Foto: (c) E. Frerk
BERLIN. (hpd) In diesen Tagen wurde vom Alibri-Verlag das Buch "Loyal dienen" von Corinna Gekeler veröffentlicht. Darin stellt sie die Ergebnisse der im Zuge der Kampagne "Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz" (GerDiA) gewonnenen Ergebnisse vor. Das Buch zeigt, wer von einer solchen Diskriminierung alles betroffen ist und wie weit die Eingriffe ins Privatleben reichen.
Der hpd sprach mit der Autorin über das Buch.

Montag, 2. September 2013

*** Hexenbrenner - Die Geschichte eines vertuschten Massenmordes***

*** Hexenbrenner - Die Geschichte eines vertuschten Massenmordes***

Zeiler Hexenturm - Hexenverbrennung

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HERZLICH WILLKOMMEN

Zeil a. Main war im 17. Jahrhundert als Richtstätte des Hochstifts Bamberg Schauplatz großer Hexenverfolgungen und –verbrennungen. Über 400 sogenannte „Hexen“ wurden damals verbrannt.

Eine Dokumentation im Originalschauplatz Stadtturm und im angebauten Fronhaus informiert darüber und sensibilisiert die Besucher für dieses komplexe Thema. Die Aufarbeitung zahlreicher Dokumente, wie das Tagebuch des Johann Langhans, der selbst Opfer wurde, Briefe und Protokolle der Vernehmungen und Folterungen der betroffenen Menschen machen dies möglich.

Die Stadt Zeil a. Main hat in Zusammenarbeit mit der Städtebauförderung - Konjunkturpaket II, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Bezirk Unterfranken, dem LEADER-Projekt der Europäischen Union und Herrn Professor Dr. Günter Dippold - Bezirksheimatpfleger von Oberfranken - ist unter Einbeziehung des Originalschauplatzes Stadtturm und des angebauten Fronhauses dieses Dokumentationszentrum "Zeiler Hexenturm" entstanden.

Kirche, Waffensegnung und Krieg - Katholische Kirche, Evangelische Kirche (EKD) und Krieg / Krieg in Syrien

Kirche, Waffensegnung und Krieg - Katholische Kirche, Evangelische Kirche (EKD) und Krieg / Krieg in Syrien
2.9.2013 - Drohender Angriff der "Koalition der Willigen" auf Syrien: Vatikan spricht vom "Dritten Weltkrieg" - Wenn andere solches sagen würden, sind die Kirchenbeauftragten schnell mit Verleumdungen über die "Panikmacher", "Endzeitapostel" zur Stelle, welche die Menschen angeblich auf unverantwortliche Weise in Unruhe und innere Not stürzen würden. Nun aber sprechen Männer aus dem Vatikan selbst aus, was sich mehr und mehr aufbaut, wenn vor allem die Kriegsherren jenseits des Atlantik nicht umkehren und den Krieg in Syrien weiter in Richtung Umsturz der bestehenden Regierung schüren. "´Der Konflikt in Syrien enthält alle Zutaten, um in einem Weltkrieg zu explodieren`“, mahnt Mario Toso, Sekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, am Montag Radio Vatikan" (focus.de, 2.9.2013). Auch spricht er sich gegen die geplante völkerrechtswidrige militärische "Bestrafungsaktion" der Obama-Regierung aus.
Der Papst selbst scheut jedoch solche eindeutigen Worte und spricht in altbewährter Kirchenmanier nur von "Nie wieder Krieg", ohne Ross und Reiter beim Namen zu nennen und ohne seine Autorität einzusetzen, um den Wahn mit klaren Worten zu stoppen, der bei vergangenen Kriegen auch jeweils darin bestand, dass die katholischen Kriegskardinäle die Waffen auf beiden Seiten der Front segneten und die jeweiligen Soldaten tötend aufeinander loshetzten.
So könnten die Worte des päpstlichen Beauftragten auch den Zweck erfüllen, die Menschen allmählich an etwas zu gewöhnen, was allen antichristlichen Kräften als mit der Zeit unvermeidlich erscheint, wenn sich die Mächte dieser Erde nicht der vermeintlich militärisch stärksten Großmacht und ihren Regeln und verdeckten Zielen unterwerfen und beugen.
So vermeidet der Vatikan auch einen Hinweis auf die eindeutige Botschaft des Jesus von Nazareth, und zwar schlicht deshalb, weil man sich in 1700 Jahren ohnehin noch nie daran gehalten hat und je nach Entwicklung auch in Zukunft nicht daran halten wird, weswegen "katholisch" und "christlich" ja auch zwei völlig unterschiedliche Bekenntnisse sind. Der Vatikan mit seinem hintergründigen Wortschaukeleien hat es immer vermeintlich schlau vermieden, konkret das Handeln der Kriegsparteien als satanisch hinzustellen und er ist mit seinem Wenn und Aber nach den Maßstäben "dieser Welt" bisher aus allen Weltkriegen als "Sieger" hervor gegangen.
Die Worte des Jesus laut Matthäusevangelium sind aber auch: "Eure Rede ist Ja, Ja, Nein, Nein, alles andere ist vom Übel" (5, 37). Alle offiziellen kirchlichen Stellungnahmen zum Krieg waren folglich bisher immer Beispiele für das Übel. 
Foto: Wikimedia Commons Lizenz, Wolfgang Stuck 2004